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Wer im Urlaub schon mal an einem stark frequentierten Platz war, hat sie bestimmt gesehen – die Hütchenspieler. Um einen Hütchenspieler bildet sich dabei immer eine Menschentraube. Alle scheuen
dem Hütchenspieler gespannt auf die Finger und folgen der kleinen Kugel unter seinen Hütchen. Meist ist es recht einfach der Kugel zu folgen. Einige meist einheimische Menschen lassen sich meist
schnell zum Mitspielen verleiten und gewinnen vor den Augen der Touristen das ein oder andere Spiel.
Gesellt man sich als Tourist zu dieser Menschentraube wird man feststellen, dass der Hütchenspieler früher oder später dem Touristen ein Spiel anbietet. Macht der Tourist mit, kommt er nicht mehr
ungeschoren aus der Nummer raus. Er verliert sein eingesetztes Geld.
Wenn man in der Menge steht oder gar mitgespielt hat, sollte man auf seine Wertsachen und Geld aufpassen, denn neben der Abzocke mit dem Spiel nutzen die „Einheimischen Hütchenspieler“ das
Gedränge um den Spieltisch für Taschendiebstähle.
Bei den um den Hütchenspieler herumstehenden Personen handelt es sich um eine organisierte Gruppe.
Der ganze Spuck ist aber schnell vorbei wenn die Polizei auftaucht. Bereits einige Meter entfernt sind „Wachposten“ zu beobachten, die den Spielern ein Signal geben, wenn eine Polizeistreife im
Anmarsch ist. Blitzschnell löst sich die Menschenversammlung auf. Zurück bleiben nur noch ahnungslos dreinschauende Touristen.
Wir beobachteten eine Gruppe um einen Hütchenspieler als ohne Vorwahrnung die Polizei die Ausweise aller am Spiel Beteiligten sehen wollte. Es waren 9 Personen, teilweise als Touristen getarnt,
die ihre Papiere vorzeigten.
Aus den genannten Gründen soll man daher immer einen Bogen um die Hütchenspieler machen und diese nicht beachten.
Wenn Sie als Neuankömmlinge sofort an Ihrer blassen Hautfarbe zu erkennen sind, dann sollten Sie sich besonders in Acht nehmen. Denn Sie werden auf dem Weg zum Strand schon einmal angesprochen
und ermutigt an einem kostenlosen Losspiel teilzunehmen. Spätestens beim zweiten Versuch haben Sie oh' Wunder, den Hauptpreis gewonnen! Schneller als Sie wahrscheinlich schauen können, wird man
Sie in ein Taxi verfrachten, damit Sie sofort Ihren Preis abholen. Lassen Sie sich darauf in Ihrer ersten "Gewinnfreude" nicht ein.
Falls Sie sich doch darauf einlassen, erwartet Sie ein oft stundenlanges Martyrium eines Verkauftsgespräches. Sie werden dazu gedrängt, das vermeintlich "kostengünstige" Angebot eines Timesharing
Vertrages anzunehmen.
Timesharing ist eine äußerst umstrittene Methode, Urlaub zu machen. Der Käufer erwirbt für eine oder mehrere Wochen ein Anrecht, in einem Appartement oder Bungalow jedes Jahr Urlaub zu machen.
Dafür muß er dann pro Woche eine Menge Geld bezahlen. Soweit, so gut. Das einzige, was man von Ihnen will, ist Ihre Unterschrift und letzten Endes Ihr Geld! Diese Wohnungen sind pro Woche, auf
die man ein Anrecht erwirbt, sehr teuer. Auch wenn sich die von den Verkäufern angepriesene Idee zuerst logisch und kostengünstig anhöhrt, sollte man bezüglich der beachtlichen Kaufsumme den Kopf
einschalten und nicht übereifrig handeln. So kann ein schnell in der Urlaubslaune abgeschlossener Vertrag zum Ruin führen. Sie erwerben keine Rechte und keinen Besitz im Grundbuch, sie haben
keine weiteren Ansprüche, außer Geld zu bezahlen!